Zusammenfassung
Hauptquelle war ursprünglich das 4. Buch des BGB. Es war in der Hauptsache das Werk des hannoverschen Juristen Gott lieb Planck, eines Mannes von strenger ethisch-religiöser Haltung; auf ihn gehen auch die heute noch lesenswerten Motive zum Familien- recht des 1. Entwurfs zurück. Das Gesetz hat auch im Familienrecht seinen Stil beibehalten, den man oft genug als formalistisch, nüchtern und überspitzt getadelt hat. Mehr eine technische als eine künstlerische Leistung, vermeidet das Familienrecht des BGB. zwar das moralische Pathos älterer Gesetze, läßt aber auch den Hauch echter Menschlichkeit vermissen, der z. B. im Schweizer ZGB. als leiser linterton mitschwingt.
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Mitteis, H. (1949). Quellen und Literatur des Familienrechts. In: Bürgerliches Recht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85836-9_2
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