Zusammenfassung
Die Regelung, die das ungeheuer verwickelte Problem der unehelichen Kinder im BGB. gefunden hat, war nicht vom Willen zu schöpferischer Entwicklung getragen. Man wollte im wesentlichen das Fazit der Rechtsentwicklung des 19. Jahrhunderts ziehen, in der einseitigen Interessenstandpunkten entsprungene Tendenzen über den Fortschritt gesiegt hatten, den die Stellung der Unehelichen in der Aufklärungszeit bereits gemacht hatte; man rechtfertigte ihre Schlechterstellung durch den hohen Gedanken des Schutzes der Heiligkeit der Ehe, ohne sich einzugestehen, daß dieses Mittel nicht nur praktisch unwirksam, sondern auch im tiefsten Sinne ungerecht ist.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Geiger, Das uneheliche Kind und seine Mutter im Rechtie des neuen Staates, 1920; Bückling, Reohtsstellung der uneihelichen Kinder im Mittelalter und in der heutigen Reformbewegung-, 1920; Tomforde — Diefenbach — WebIer, Recht des unehelichen Kindes und seiner Mutter im In- und Auslande, 1930; Trude Liebhold, Die Rechtsstellung des unehelichen Kindes, 1931; Rexroth, Uneheliche Kinder, Rechtsvergrl. Handwörterbuch des Zivil- und Handelsrechts VI, 1938; Roquette, Das Recht des uniehelichen Kindes, 1943 (nur noch bedinigt brauchbar).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1949 Springer-Verlag GmbH Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Mitteis, H. (1949). Uneheliche Kinder. In: Bürgerliches Recht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85836-9_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-85836-9_18
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-01376-1
Online ISBN: 978-3-642-85836-9
eBook Packages: Springer Book Archive