Zusammenfassung
Aus den in Kap. IV, V und VI beschriebenen Versuchen geht hervor, daß der physiologische Transmitter Noradrenalin auf verschiedenen Wegen durch Transmitter ersetzt werden kann, die unter physiologischen Bedingungen überhaupt nicht vorkommen oder höchstens kurzlebige metabolische Durchgangsstufen ohne funktionelle Bedeutung darstellen. Im weiteren besteht die Möglichkeit, Noradrenalin durch direkte Verabreichung der als falsche Transmitter wirkenden Amine zu ersetzen. Auf diese Möglichkeit wurde nicht näher eingegangen, da die direkte Verabreichung dieser Amine zu einer plötzlichen Freisetzung großer Noradrenalinmengen (indirekter sympathicomimetischer Effekt) und damit unter anderem zu einem starken Blutdruckanstieg führt. Dies schließt eine therapeutische Anwendung als Antihypertensiva aus, obwohl nach der initialen pressorischen Wirkung der erwünschte Effekt eintreten kann [121]. Hingegen ist die direkte Anwendung von Phenyläthylaminen dort von Interesse, wo es um die Abklärung der stereochemischen Erfordernisse geht, die erfüllt werden müssen, damit ein Amin in die sympathischen Nervenendigungen aufgenommen, gespeichert und durch Nervenstimulation freigesetzt wird.
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© 1969 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Thoenen, H. (1969). Allgemeine Diskussion. In: Bildung und funktionelle Bedeutung adrenerger Ersatztransmitter. Experimentelle Medizin, Pathologie und Klinik, vol 27. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85761-4_7
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