Zusammenfassung
Mit Hilfe des postmortalen Angiogrammes haben Schoenmackers und Vieten (1952, 1954, 1958) nachgewiesen, daß angiographische Veränderungen ebenso durch eine Silikose wie durch eine Tuberkulose, ein Bronchialcarcinom, einen Lungenabsceß oder eine chronische Pneumonie verursacht sein können. Es ist also nicht möglich, das Angiogramm zur Differentialdiagnose der Lungenkrankheiten zu verwerten. Lediglich Veränderungen der Gefäßarchitektonik können im Einzelfall im Rahmen anderer klinischer und röntgenologischer Befunde wertvolle Hinweise geben. Wenn die Diagnose einer bestimmten Lungenerkrankung aber feststeht, ist die Angiographie eine wichtige Untersuchungsmethode, um das Ausmaß der Parenchymschädigung im einzelnen Segment zu analysieren und damit die Indikation zu den verschiedenen Formen der Lungenresektion auf eine sichere Grundlage zu stellen.
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Löhr, H.H., Grill, W., Scholtze, H., Schölmerich, P. (1964). Die Gefäßdarstellung der Operationspräparate. In: Beiträge zur Angiographie Chirurgischer Lungenerkrankungen. Die Tuberkulose und Ihre Grenzgebiete in Einzeldarstellungen, vol 14. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85736-2_7
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