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Die normale Anatomie der Lungengefäße im selektiven Angiogramm

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Beiträge zur Angiographie Chirurgischer Lungenerkrankungen

Part of the book series: Die Tuberkulose und Ihre Grenzgebiete in Einzeldarstellungen ((TBC,volume 14))

  • 18 Accesses

Zusammenfassung

Die Aufklärung der Segmentanatomie der Lungengefäße hat eine lange Geschichte (Aeby 1880; Ewart 1889; Melnikoff 1923; Felix 1928; Herrnheiser und Kubat 1936, 1942; Appleton 1944, 1945; Boyden mit seinen Schülern Scannel, Smith, Ferry, Hamre, Thomas, Hartmann, Berg 1945–1955; Engel 1950; V. Hayek 1952; Heberer 1953; Zenker, Heberer und Löhr 1954; Kovats und Zsebök 1955; Zsebök 1958). Die Aufteilung des Lungenarterien-baumes folgt im allgemeinen den Verzweigungen des Bronchialbaumes, es bestehen aber zahlreiche Abweichungen vom normalen Verhalten, deren systematische Aufklärung und Klassifizierung der anatomischen Forschung lange Zeit große Schwierigkeiten bereitet hat. Der Berner Anatom Chr. Aeby gab im Jahre 1880 in seinem grundlegenden Werk „Der Bronchialbaum der Säugetiere und des Menschen“ durch Metallausgüsse menschlicher und tierischer Leichen zum ersten Mal eine genauere Vorstellung von der Gestalt des Bronchialbaumes. Einen weiteren bedeutenden Schritt in der Erforschung des Aufbaues der Lunge bildet das Werk von William Ewart, Pathologe am Bromptom Hospital in London, der 1889 die Lunge zum ersten Male in 9 „primäre Bronchialdistrikte“ einteilte und darauf hinwies, daß sie selbständige anatomische Einheiten sind. 1923 veröffentlichte der russische Chirurg Melnikoff in Petersburg eine ausführliche Arbeit über das Gefäßsystem der Lunge und seine Varianten, die aber fast unbeachtet blieb, da sie das Problem der übersichtlichen Gliederung der Gefäße trotz aller Bemühungen nicht lösen konnte. Große Verdienste um die anatomisch-röntgenologische Analyse des normalen Hilusschattens im Röntgenübersichtsbild haben Herrnheiser und Kubat (Prag, 1936, 1942). Sie injizierten 40 Lungenpräparate mit einer kontrastgebenden Substanz, identifizierten die einzelnen Gefäße dann durch Präparation und verglichen die Röntgenaufnahmen dieser Präparate mit den tibersichtsaufnahmen des Thorax. Auf diese Weise gelang ihnen die genaue Analyse der Hilusschatten. Ihre topographischen Bezeichnungen der Arterien und Venen der einzelnen Lungenlappen stimmen fast vollständig mit unseren heutigen Bezeichnungen der Segmentarterien und der Intersegmentarterien überein, wie sie von dem amerikanischen Anatomen Boyden und seinen Schülern in den Jahren 1945–1955 ausgearbeitet wurden. Weitere entscheidende Arbeiten sind die Monographien von Engel (1950) über die Lunge des Kindes, V. Hayek (1952) über die menschliche Lunge, Kovats und Zsebök (1955) über die röntgenanatomischen Grundlagen der Lungenuntersuchung und Zsebök (1958) über die Röntgenologie der kindlichen Lunge.

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© 1964 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Löhr, H.H., Grill, W., Scholtze, H., Schölmerich, P. (1964). Die normale Anatomie der Lungengefäße im selektiven Angiogramm. In: Beiträge zur Angiographie Chirurgischer Lungenerkrankungen. Die Tuberkulose und Ihre Grenzgebiete in Einzeldarstellungen, vol 14. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85736-2_4

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