Zusammenfassung
Die Wärme, die man einem Gramm einer Substanz zuführen muß, um ihre Temperatur um 1° Celsius zu erhöhen, nennt man ihre spezifische Wärme. Meist bezieht man aber die spezifische Wärme besser auf 1 Mol oder bei Elementen auf ein Grammatom des Stoffes. P. L. Dulong (1785–1838) und A. T. Petit (1791–1820) haben gefunden, daß die Atomwärme fester Elemente ungefähr 6 kleine Kalorien beträgt. Das ist eine wichtige Regel, mit deren Hilfe man einen ungefähren Wert für das Atomgewicht eines Elementes ermitteln kann, wenn die spez. Wärme pro Gramm bekannt ist. Man erhält ein einfaches Bild eines festen Körpers, wenn man sich vorstellt, daß die Atome an Ruhelagen gebunden sind, um die sie unter der Wirkung von einer Art Federkraft in drei zueinander senkrechten Richtungen schwingen können, um so stärker, je höher die Temperatur ist. Bei jeder schwingenden Bewegung erfolgt dauernd eine Umwandlung von Lageenergie in Bewegungsenergie und umgekehrt, und beide Mittelwerte sind gleich groß. Man sagt deshalb, daß auf die drei Schwingungsrichtungen im ganzen 6 Freiheitsgrade entfallen.
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© 1959 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Rüchardt, E. (1959). Einiges über spezifische Wärme. In: Bausteine der Körperwelt und der Strahlung. Verständliche Wissenschaft, vol 71. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85725-6_6
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