Zusammenfassung
Es ist nicht das Ziel der nachfolgenden Ausführungen, auf bisher nicht gesehene, nicht beachtete psychische Symptome hinzuweisen. Woran mir vielmehr gelegen ist, ist eine Ordnung bzw. Neuordnung bekannter Erlebnisweisen und Erlebnisgehalte und ihrer krankhaften Abwandlung unter dem Gesichtspunkt ihrer gemeinsamen Zugehörigkeit zum ästhetischen Erlebnisbereich. Mir scheint, und ich hoffe zu zeigen, daß wir durch eine solche ordnende Zusammenschau über das Wesen mancher Symptome etwas Neues erfahren, d. h. daß unser Wissen um sie vertieft wird und unser Verständnis verbessert. Ich habe dabei gerade auch primäre Wahnerlebnisse im Auge, also solche, die nicht von anderen psychischen Veränderungen, insbesondere im Bereich des Bewußtseins oder der Stimmung psychologisch verständlich abgeleitet werden können, die also auch bei klarem Bewußtsein und ausgeglichener Stimmung auftreten.
Aus der Nervenklinik der Stadt und Universität Frankfurt a. M. (Direktor: Prof. Dr. J. Zun). — Nervenarzt, 23, 163 (1952).
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Literature
Zutt: Die innere Haltung. Mschir. Psychiatr. 73 (1929) und diese Sammlung S. 1.
Storch: Tod und Erneuerung in der schizophrenen Daseins-Umwandlung. Arch. f. Psychiatr. u. Z. Neur. 181, 287 (1949).
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Zutt, J. (1963). Der ästhetische Erlebnisbereich und seine krankhaften Abwandlungen. In: Auf dem Wege zu Einer Anthropologischen Psychiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85694-5_11
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