Zusammenfassung
Seit die Arbeitslosigkeit nicht nur vorübergehend zu einer Massenerscheinung geworden ist, werden — angefangen von den Ülscheichs bis zu den Gewerkschaften, von der außenwirtschaftlichen Abhängigkeit bis zu den Gastarbeitern — die verschiedensten Ursachen für die Arbeitslosigkeit genannt. Während zu Beginn 1973/74 die Arbeitslosigkeit hauptsächlich als Auswirkung der konjunkturellen Krise gesehen wurde und damit alle Hoffnung beim sicher erwarteten nächsten Aufschwung lag, wurde seit 1976 klar, daß der eher schleppende und nicht sehr intensive Aufschwung zwar ein Aufschwung des Wirtschaftswachstums und der Gewinne war, der aber keinen Abbau der Arbeitslosigkeit mit sich brachte. “Der Ende 1976 noch immer ‘kriechende’, schleppende Aufschwung ist allein ein Aufschwung des Kapitals: Der rasanten Gewinnentwicklung stehen real sinkende Löhne und Gehälter und weiter sinkende Beschäftigungszahlen gegenöber” (PRIEWE 1977, S. 53).
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© 1979 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co KG, Darmstadt
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Kieselbach, T., Offe, H. (1979). Individuelle Ursachenzuschreibung für Arbeitslosigkeit. In: Kieselbach, T., Offe, H. (eds) Arbeitslosigkeit. Psychologie und Gesellschaft, vol 7. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85648-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-85648-8_2
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0545-2
Online ISBN: 978-3-642-85648-8
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