Zusammenfassung
Wenn Gußeisen mit perlitischer Grundmasse längere Zeit unter dem Ac1-Punkt (723 °C) geglüht wird, zierfällt das Eisenkarbid des Perlits in Eisen und Kohlenstoff. Diese Tatsache nützt man z. B. aus, wenn Teile aus Sphäroguß besonders zäh sein sollen, allerdings auf Kosten der Festigkeit und Härte. Abb. 69 zeigt das Mikrogefüge einer Probe aus Sphäroguß mit fast rein perlitischer Grundmasse. Nach längerem Glühen bei etwa 700 °C ist der Perlit vollständig verschwunden, und die Grundmasse besteht nur noch aus zähen Eisen kristallen (Ferrit). Der durch den Zerfall des Eisenkarbids freigewordene Kohlenstoff hat sich an die Graphitsphärolithen angelagert (Abb. 70).
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© 1962 Springer-Verlag Berlin / Göttingen / Heidelberg
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Kauczor, E. (1962). Perlitzerfall. In: Angewandte Metallographie. Werkstattbücher, vol 64. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85601-3_9
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