Zusammenfassung
Über die Beziehungen zwischen Nervensystem und Allergie haben in den letzten Jahren eine ganze Zahl von Arbeiten Aufklärung gebracht. Das deutet schon der neugeschaffene Begriff der Neuroallergie an (Pette, Roubiček). Wenn Schaltenbrand (zit. Ederle) gelegentlich von einem „Einbruch der Allergielehre in die Neurologie“ gesprochen hat, so ist das zweifellos zutreffend. Die gewisse Zurückhaltung, die in dieser Formulierung liegt, erscheint insofern berechtigt, als eine Warnung vor zu weitgehendem spekulativen Denken damit ausgedrückt werden soll. Wie schon mehrfach von uns betont, ist der Nachweis allergischer Reaktionen, namentlich soweit sie sich klinisch nur in funktionellen Störungen manifestieren, ausschließlich auf biologisch-klinischem Wege möglich. Aber selbst bei organischen Veränderungen ist bei dem heutigen Stande der Untersuchungstechnik eine Unterscheidung zwischen dem, was toxergisch und dem, was allergisch entstanden zu deuten ist, vielfach unmöglich und der subjektiven Stellungnahme überlassen. Immerhin liegen schon jetzt beachtliche und eindrucksvolle Untersuchungen über das Neuroallergieproblem vor.
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© 1950 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Rost, G.A. (1950). Nervensystem. In: Allergie und Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85541-2_14
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