Zusammenfassung
Nach den von Widal und seiner Schule (1914) durchgeführten Untersuchungen und den von ihm als hämoklasische Krise bezeichneten Stoffwechsel-veränderungen schien es sicher, daß die Leber im allergischen Geschehen eine Hauptrolle spiele. Spätere Untersuchungen haben erkennen lassen, daß die von ihnen entwickelte Theorie doch wohl nicht in ganzem Umfange zutrifft, namentlich nach der Richtung, daß dieses Organ selbst miterkranke. Eigene Untersuchungen, die z. Z. noch nicht abgeschlossen sind, ließen uns jetzt schon erkennen, daß eigentliche Erkrankungen anscheinend nicht die Regel sind. Wir müssen in der gleichen Weise, wie z. B. am Nervensystem, soweit irgendmöglich unterscheiden zwischen funktionellen Störungen, die allgemein und regelmäßig beim Allergie-Vorgang vorhanden oder wenigstens anzunehmen sind, und krankhaften Veränderungen, welche ein mehr oder weniger scharf umrissenes Krankheitsbild darstellen.
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© 1950 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Rost, G.A. (1950). Leber und Gallenblase. In: Allergie und Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85541-2_12
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