Zusammenfassung
Welches besondere physikalische Verhalten kennzeichnet die Dauermagnete ? Auf welche Eigenschaften der Magnetbaustoffe kommt es an ? Für die Beantwortung dieser Fragen gehen wir von den beiden aus Abschnitt 8 bekannten Magnetformen als Beispielen aus: a) Ein homogenes Rotationsellipsoid werde in der Richtung einer Hauptachse homogen bis zur Sättigung magnetisiert. Das kann entweder in einer langen Zylinderspule geschehen (Abb. 8.4), oder mit einem magnetischen Joch (Abb. 7.16, 17) mit geeignet geformten Polschuhen aus weichem Eisen im magnetischen Kurzschluß. b) Ein fast geschlossener, homogener magnetischer Kreis mit kurzem Luftspalt (Abb. 8.1b) werde bis zur Sättigung magnetisiert. Das kann gleichfalls entweder mit einem Elektromagneten mit geeignet geformten Polschuhen geschehen, oder dadurch, daß man den magnetischen Kreis durch ein passendes Eisenstück magnetisch völlig schließt, ihn mit einer Stromwindung oder mehreren verkettet und einen genügend großen Durch-flutungsstoß (zum Beispiel mit einem Stromstoßtransformator) hervorbringt. Hierauf werde die Zylinderspule oder der magnetische Kurzschluß entfernt und der Körper in weiter Entfernung von anderen Eisenteilen und elektrischen Strömen untersucht. Zeifft er sich dann als selbständiger Träffer eines magnetischen Feldes. so bezeichnen wir ihn als Dauermagnet, im Gegensatz zu magnetisch weichem Eisen.
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Literatur
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Dasselbe gilt übrigens auch für den Elektromagneten: vergleiche (9.33).
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© 1949 Springer-Verlag, OHG., Berlin · Göttingen and Heidelberg
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Fischer, J. (1949). Beschreibende Theorie und Vorausberechnung der Dauermagnete. In: Abriss der Dauermagnetkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85487-3_4
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