Zusammenfassung
Wir erinnern uns der in Abschnitt 3b gegebenen Definition (3. 15) des Elementarmagneten und der Beschreibung des von ihm hervorgebrachten magnetischen Feldes (3. 15 a).Wir denken uns einen solchen angenähert verwirklicht durch einen kleinen zylindrischen (niedrigen dosenförmigen) Magneten von der Höhe l und der Bodenfläche f. Deckel und Boden sollen gleichmäßig mit magnetischer Ladung p belegt sein, deren Flächendichte nach (3. 13) p/f=Mist. Das magnetische Moment ist dann nach (3. 14)
wenn ln der von + p nach — p weisende Vektor ist. Nach den dort angegebenen Verfahren können wir dieses magnetische Moment m und daher M messen. In größerer Entfernung r finden wir die in (3.15 a) ausgesprochene Struktur des magnetischen Feldes durch Messungen bestätigt. Wir betrachten nun zweitens eine kleine zylindrische (niedrige dosenförmige) Spule, deren z die Zylinderwandung umschließende Windungen von einem Gleichstrom i durchflossen sind. Sie soll die gleichen Abmessungen l und f haben wie der Magnet im ersten Versuch. Wir messen das von ihr hervorgebrachte magnetische Feld h in weiterer Entfernung r aus und finden erstens, daß berall H proportional zu zi ist, zweitens, daß das Feld h genau die Struktur hat, die durch (3.15a) beschrieben wird: Wir dürfen daher die Stromspule offenbar auffassen als einen Magneten, dessen Moment proportional zu zif ist; wir setzen demnach
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Literatur
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© 1949 Springer-Verlag, OHG., Berlin · Göttingen and Heidelberg
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Fischer, J. (1949). Magnetische Eigenschaften der Stoffe, besonders der eisenartigen: Beschreibung, Messung, Deutungen, Folgerungen und Anwendungen. In: Abriss der Dauermagnetkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85487-3_3
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