Kontraktilität des Myokards im physiologischen Bereich

Zusammenfassung

Wie kann man die Suffizienz bzw. Insuffizienz eines Herzens beurteilen, wie kann man den Zustand des Herzens quantitativ festlegen? Wie kann man möglichst frühzeitig ein Nachlassen der Leistungsfähigkeit des Herzens erfassen ? Das sind Fragen, die nicht nur von theoretischer sondern auch von großer praktischer Bedeutung sind. Es gibt eine Reihe von Parametern, die man in der Vergangenheit benutzt hat und auch noch benutzt, um die Leistungsfähigkeit des Herzens festzulegen. Zu ihnen gehören das Herzzeitvolumen und das Schlagvolumen. Die Untersuchung der Pumpleistung des Herzens reicht aber für eine differenzierte Beurteilung nicht aus. Ebenso wenig aber auch eine zusätzliche Darstellung der Bedingungen, unter denen das Herz seine Pumpleistung vollbringt im Sinne des Frank-Straub-Starling-Mechanismus, also eine Darstellung im Arbeitsdiagramm. Für die Beurteilung des Herzens kann auf das, was wir heute Kontraktilität nennen, nicht verzichtet werden. Warum das so ist, wird die weitere Darstellung noch deutlich machen. Enddiastolischer Druck und enddiastolisches Volumen, Schlagvolumen, Herzzeitvolumen und Herzfrequenz sind auch noch von anderen Bedingungen als von der Kontraktilität abhängig. Ganz abgesehen davon, daß ihr Ausschlag bei Veränderungen recht gering und ihr diagnostischer Wert damit nicht besonders groß ist.