Zusammenfassung
Daß psychologische Faktoren an der Krankheit essentielle Hypertonie allgemein und an individuellen Fällen von Hypertonie beteiligt sind, wird heute von keinem mehr bestritten. Die Möglichkeit der Erzeugung einer Dauerhypertonie durch Streß ist im Tierexperiment hinreichend nachgewiesen. Beim Menschen ist in einer großen Zahl von Versuchen festgestellt worden, daß sich die Kreislaufreaktionen des Hypertonikers — auch im Anfangsstadium der Krankheit — von denen des Normotonikers bei einer Reihe von seelischen Belastungen unterscheiden. Schließlich haben biographische Untersuchungen immer wieder Zusammenhänge gefunden zwischen dem Lebensschicksal und der essentiellen Hypertonie, und durch psychologische Tests sind die Besonderheiten der Hypertoniker gegenüber normotonen Kontrollpersonen statistisch gesichert worden. Man könnte also die Hypertonie fast als Prototyp einer psychosomatischen Krankheit bezeichnen.
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Literatur
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Pflanz, M. (1974). Psychologische und sozialmedizinische Aspekte der Hypertonie. In: Achtzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 80. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85449-1_7
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
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