Weitere Untersuchungen zur zellulären Abwehrlage bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz und zur Beeinflußbarkeit durch intermittierende Hämodialyse

Zusammenfassung

Über die Erniedrigung der Phytohämagglutinin (PHA) stimulierbaren DNS-Synthese der Lymphozyten bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz haben wir bereits vor einem Jahr an gleicher Stelle berichtet [1]. Wir führten diese Erniedrigung der PHA-Stimulation auf eine Reduktion der tlberlebensrate von Lymphozyten urämiekranker Patienten zurück, da wir eine deutlich erniedrigte Lymphozytenüberlebenszeit Urämiekranker gegenüber einem gesunden Kontrollkollektiv in der Zellkultur ohne PHA in der gleichen Mitteilung nachweisen konnten. Durch die Dialyse wurde die PHA-Stimulation signifikant gebessert, was Hinweis dafür war, daß es sich bei der erniedrigten PHA-Stimulation in Zusammenhang mit der erniedrigten Vitalität der Lymphozyten offensichtlich mehr um eine toxisch bedingte reversible T-Lymphozytenzellschädigung handelte als um eine Erniedrigung der T-Lymphozytenzellzahl. Die durchgeführten und hier mitgeteilten Untersuchungen wurden zur Klärung folgender Fragestellungen durchgeführt:

• 1. Handelt es sich um eine funktionelle Schwächung oder um eine Verminderung von T-Zellen ?

• 2. Hat die Frequenz der Dialyse einen Einfluß auf die PHA-Stimulation ?

• 3. Ist die Erniedrigung der PHA-Stimulation auf die zugrunde liegenden Nierenerkrankungen zu beziehen ?