Skip to main content

Mikrotechnische Behandlung der Hirnarterien-Verschlüsse

  • Conference paper
Achtundsiebzigster Kongress

Part of the book series: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin ((VDGINNERE,volume 78))

  • 6 Accesses

Zusammenfassung

Jacobson u. Mitarb. (1960, 1965) und Buncke u. Mitarb. (1965, 1966) haben bei experimentellen Tieroperationen erstmals an peripheren Arterien und Venen sowie an Coronararterien die Mikrotechnik entwickelt. Diese Technik wurde vom Autor (1966) für noch kleinkalibrigere Hirnarterien (0,8 bis 1,0 mm) an Hunden weiter ausgebaut. Für die dazu notwendige Hämostase wurde die bipolare Mikrocoagulation eingeführt. Diese Technik erwies sich in der Behandlung von sackförmigen Hirnaneurysmen, Gefäßmißbildungen des Zentralnervensystems und bei der Operation von Schädel-Hirnbasistumoren, vor allem von Acusticusneurinomen seit 1967 als sehr effizient. Für die rekonstruktiven Eingriffe an verschlossenen intrakraniellen Hirnarterien wird diese Technik nach wie vor jedoch nur bei einzelnen, nach strengen Kriterien ausgewählten Hirnschlagpatienten angewendet. Bei Stenosen und frischen Okklusionen von Hirnarterien im extrakraniellen Abschnitt wird seit den ersten Arbeiten von de Bakey u. Mitarb. (1965) die Indikation zur rekonstruktiven Gefäßchirurgie im Hinblick auf die Gefahr weiterer Hirnembolien aus den ulcerösen, sklerotischen Plaques und zur Wiederherstellung der Hirndurchblutung als gegeben erachtet. Es wurden bisher mehrere tausend Patienten mit dieser Technik operiert. Diese bereits klassische Technik konnte aber bei intrakraniellen Verschlüssen und bei bestimmten extrakraniellen Okklusionen nicht routinemäßig eingesetzt werden Einzelne Fälle wurden ohne Mikrotechnik von Welch (1956), Shillito (1961), Driesen (1962), Scheibert (1962), Chou (1963), Woringer u. Mitarb. (1963) und mit Hilfe der Mikrotechnik von Jacobson u. Donaghy (1962) und Lougheed u. Mitarb. (1965) operiert. Nach der Verbesserung der Mikrotechnik wurde bisher eine größere Anzahl von Patienten operiert, welche etwa 120 bis 150 Fälle in der ganzen Welt ausmachen (Armenise, Bacci, Donaghy, Gratzl, Griffith, Kikuchi, Peerless, Reichman).

52jähriger Patient, erlitt den ersten Insult im Juni 1969 mit transitorischer, linksseitiger Hemiparese, den zweiten Insult im August 1969, und wies 6 Monate später beim Klinikeintritt immer noch eine distal betonte, mäßige Hemiparese auf. Der rechtsseitige Carotisangiogramm zeigt einen Verschluß der Arteria carotis intrena am Hals

Das linksseitige Carotisangiogramm zeigt auch einen Verschluß der Arteria carotis interna

Das linksseitige Vertebralisangiogramm belegt, daß Kollateralen zum Versorgungsgebiet der Arteriae carotides internae berstehen, welche jedoch auf die Dauer für die notwendige Blutversorgung des Gehirns anscheinend nicht ausreichen

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1972 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this paper

Cite this paper

Yasargil, M.G. (1972). Mikrotechnische Behandlung der Hirnarterien-Verschlüsse. In: Schlegel, B. (eds) Achtundsiebzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 78. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85448-4_94

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-85448-4_94

  • Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich

  • Print ISBN: 978-3-8070-0287-3

  • Online ISBN: 978-3-642-85448-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics