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Bedeutung der Ultrastruktur der Zelle für die klinische Cytologie

  • Conference paper
Achtundsiebzigster Kongress

Part of the book series: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin ((VDGINNERE,volume 78))

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Zusammenfassung

Fortschritt in der Medizin ist heute meist direktes oder indirektes Resultat neuer Methoden und nur selten durch neue Denkansätze bedingt In meinem Vortrag möchte ich darüber berichten, in welcher Weise die Elektronenmikroskopie als jüngstes methodisches Kind der Morphologie auf die klinische Cytologie befruchtend wirken kann. Die klinische Cytologie ist als Methode zwar etwa 100 Jahre alt, ihre Wiedergeburtsstunde, angeregt durch die Arbeiten von Papanicolaou, fällt etwa mit dem Datum der Konstruktion brauchbarer Elektronenmikroskope zusammen. Mit Hilfe des Elektronenmikroskops ist unser Zellbild entscheidend vertieft und präzisiert worden. Der theoretische Erkenntniswert der neuen Dimension, welche sich uns durch das Elektronenmikroskop erschlossen hat, ist sehr hoch zu veranschlagen. Wie steht es aber mit dem praktischen Nutzen der Elektronenmikroskopie ? Für das weitere Verständnis ist es notwendig, einige technische Voraussetzungen der Elektronenmikroskopie zu rekapitulieren. Das Elektronenmikroskop arbeitet mit Elektronenstrahlen, die bekanntlich eine sehr kleine Wellenlänge besitzen. Das Auflösungsvermögen eines Mikroskopes ist prinzipiell von der benutzten Wellenlänge abhängig. Man erreicht daher im Elektronenmikroskop eine wesentlich bessere Auflösung als mit dem Lichtmikroskop. Diese hohe Auflösung ist zwei Zehnerstellen niedriger anzusetzen als die des Lichtmikroskops. Ist es etwa noch vertretbar, lichtmikroskopische Präparate bei 100facher Vergrößerung anzuschauen, so sind im Elektronenmikroskop 100 000fache Vergrößerungen durchaus noch sinnvoll und möglich. Eine 10 µ im Durchmesser messende Zelle würde aber bei Ausnutzung der vollen Leistungsfähigkeit eines Elektronenmikroskops eine Fläche von 10 m Durchmesser bedecken. Mit der extremen Vergrößerung handelt man sich naturgemäß eine starke Einengung des Blickfeldes ein. Aus verständlichen Gründen ist gerade die Einengung des Blickfeldes bei der Anwendung des Elektronenmikroskopes in der klinischen Cytologie sehr nachteilig.

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© 1972 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Caesar, R., Müller-Hermelink, H.K. (1972). Bedeutung der Ultrastruktur der Zelle für die klinische Cytologie. In: Schlegel, B. (eds) Achtundsiebzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 78. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85448-4_39

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-85448-4_39

  • Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich

  • Print ISBN: 978-3-8070-0287-3

  • Online ISBN: 978-3-642-85448-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

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