Zusammenfassung
Depressive Störungen des höheren Lebensalters treten nicht selten in Kombination mit oder als Folge von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Lungen, der Nieren, des Gehirns und des Bewegungsapparates auf. Darüber hinaus führen Einschränkungen des Seh-, Hör- und Kauvermögens zu Beeinträchtigungen, die nicht nur bei älteren Menschen eine Störung psychischer Funktionen zur Folge haben können. Im Gegensatz zu den Verhältnissen bei jüngeren Erwachsenen treten im Alter ängstlich-agitierte und minore, subsyndromale Depressionsformen vermehrt auf. Depressionen im Alter sind ferner oft durch eine ausgeprägte Resignation der Patienten sowie durch Schuldwahnvorstellungen, die nicht selten als verdiente Vergeltung für frühere vermeintliche Vergehen erlebt werden, gekennzeichnet.
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Literatur
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© 1997 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Kretschmar, J.H. (1997). Diagnostik der Altersdepressionen aus gerontopsychiatrischer Sicht. In: Radebold, H., et al. Depressionen im Alter. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85440-8_58
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