Situation der Gerontopsychiatrischen Zentren — Einführung

Zusammenfassung

Bereits 1975 wurde eindringlich empfohlen, Gerontopsychiatrische Zentren (GZ) zur besseren regionalen Versorgung psychisch kranker alter Menschen zu ent-wickeln (2). Obwohl in der Folgezeit kein einziges Bundes- oder Landesmodell hierzu eingerichtet wurde, kam die Expertenkommission 1988 (1) erneut zu dem Sehluß, daß GZs in der regionalen Versorgung notwendig sind. Unterstützt wurde diese Forderung von der Enquête-Kommission „demographischer Wandel” (3). Erst 1991 wurde das erste GZ in der Bundesrepublik Deutsehland eingerichtet. Derzeit gibt es 5 GZs (Tabellen 1–5). In einer Reihe von weiteren Regionen sind GZs im Aufbau. Anzumerken ist, daß in ca. 15 Regionen der Bundesrepublik Deutsehland gerontopsychiatrische Einrichtungen bestehen, die nach den Zielvor-stellungen eines GZs arbeiten und über die „Bausteine” Tagesklinik und Ambulanz verfügen. Auf die Problematik, warum es derzeit noch zu wenige GZs in der BRD gibt, geht Hirsch (4) an anderer Stelle ein. Werner, Steinkamp u. Netz (5) belegen mit ihren Forschungsergebnissen, welche positive Veränderungen sich durch die Einrichtung eines GZs in der regionalen Versorgung psychisch kranker alter Menschen nachweisen lassen.