Zusammenfassung
Die Beurteilung der uterinen fetoplazentaren Hämodynamik mittels Doppler-Methode ist inzwischen ein etabliertes Verfahren für die Überwachung von Risikoschwangerschaften geworden. Der pharmakologische Einfluß von Betamimetika auf die mütterliche Hämodynamik ist offensichtlich. Der Einfluß auf die fetale Hämodynamik ist im Kardiotokogramm an einem Herzfrequenzanstieg erkennbar. Eine Veränderung des Doppler-Frequenzmusters in der fetalen Aorta unter betamimetischer Therapie ist in der Literatur beschrieben (3, 7). Die betamimetische Wirkung auf das Doppler-Frequenzmuster des am häufigsten untersuchten Gefäßes, der Nabelschnurarterie, sowie auf die Frequenzmuster der uterinen Arterien wird unterschiedlich beurteilt (2, 3). Tierexperimentell stehen Ergebnisse einer Durchblutungsminderung bei betamimetischer Therapie (1, 6) einer Durchblutungssteigerung (5) gegenüber. Unabhängig vom pharmakologischen Einfluß der Betamimetika auf die mütterliche und fetale Hämodynamik ist die mögliche Veränderung der Doppler-Frequenzkurven bei der diagnostischen Beurteilung von besonderem Interesse.
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Literatur
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© 1994 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Fendel, H. (1994). Dopplersonographische Veränderungen unter Tokolyse und ihre Bedeutung für das Management bei Früh- und Mangelgeburten. In: Wolff, F. (eds) Standortbestimmung der Tokolysebehandlung. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85429-3_2
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