Zusammenfassung
Die Geschichte der Erstbeschreibung der Lyme-Arthritis (371–373) hat gezeigt, daß die Anamnese nicht nur der Schlüssel zur Diagnose einer Gelenkerkrankung ist, sondern auch der Schlüssel für die Differenzierung einer neuen Krankheitsentität sein kann. Mit Berücksichtigung der anamnestischen Frage nach vorausgegangenen Symptomen im Sinne eines ECM oder Bannwarth-Syndroms ist es nun möglich, aus der Vielzahl der in der täglichen rheumatologischen Praxis diagnostisch nicht sicher einzuordenden Arthritiden Fälle von Lyme-Arthritiden herauszukristallisieren. Mit der Entdeckung der Borrelienätiologie der Lyme-Krankheit in den USA (84) sowie der entsprechenden europäischen Erkrankung (6) und der infolgedessen möglichen ätiologischen und serologischen Nachweisverfahren eröffnete sich die Möglichkeit, die bisher nur aufgrund klinischer Beobachtungen definierten Krankheitsbilder neu zu erforschen und damit das klinische Spektrum dieser vielgestaltigen Infektionskrankheit zu definieren.
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© 1990 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Herzer, P. (1990). Kritische Betrachtungen. In: Lyme-Borreliose. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85403-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-85403-3_3
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0850-7
Online ISBN: 978-3-642-85403-3
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