Hämodynamik bei dynamischer und statischer Belastung

Zusammenfassung

Das Verhalten der Hämodynamik unter körperlicher Belastung, speziell das Verhalten des im Rahmen dieses Symposions zur Debatte stehenden arteriellen Drucks, ist ebenso variabel wie die unterschiedlichen Formen, in denen körperliche Belastung auftreten kann. Um diese Vielfalt zu klassifizieren ist es am günstigsten, auf die hämodynamischen Reaktionen bei den beiden Grundformen muskulärer Kontraktion zurückzugehen, der isometrischen bzw. isotonischen Kontraktion. In angenähert reiner Form wird die isometrische Kontraktion bei statischer Haltearbeit, die isotone Kontraktion bei dynamischer Arbeit ohne wesentlichen Krafteinsatz realisiert, wie beispielsweise beim Laufen. Da dynamische Belastung teilweise auch mit erheblichem Krafteinsatz einhergehen kann (Beispiel Rudern), soll hier im folgenden von dynamisch-isotoner Belastung gesprochen werden.In der Tat wird die hämodynamische Reaktion bei einer Belastung ganz entscheidend vom Verhältnis dynamischer zu statischer Muskelarbeit bestimmt. Diese Reaktionsweise wird aber zusätzlich durch überlagernde Außenfaktoren bzw. durch individuell unterschiedliche Reaktionsweisen modifiziert. Im folgenden soll ein Überblick über die wichtigsten Einflußgrößen gegeben werden.