Zusammenfassung
Bock macht auf die Möglichkeit lebensbedrohlicher Zwischenfälle aufmerksam, die mit 1 zu 50 000 vorkommen sollen. Die Hälfte hiervon tritt erst nach der Belastung auf, möglicherweise infolge eines starken Anstieges der Plasmakatecholaminkonzentrationen. Rost weist auf einen Wandel der Häufigkeit tödlicher Komplikationen hin. Während eine Zusammenstellung 1978 noch eine Häufigkeit von 1 zu 50 000 dokumentiert hat, ist sie inzwischen auf 1 zu 650 000 gesunken, wahrscheinlich infolge einer Ausweitung der Indikation zur Ergometrie auf weitgehend gesunde Probanden. Würde man alle Hypertoniepatienten in der Bundesrepublik Deutschland ergometrisch untersuchen, so ließen sich immerhin über 10 Todesfälle voraussagen (Bock). Klaus warnt vor der Ergometrie bei stabil hypertonen Patienten, da bereits ein Blutdruck von 250 zu 130 mmHg als Abbruchkriterium gilt. Gefährlicher ist aber möglicherweise ein unzureichend, das heißt um weniger als 10% ansteigender oder ein während der Belastung wieder abfallender systolischer Blutdruck. Bei Koronarkranken, die dieses Phänomen aufweisen, trat häufiger ein Kammerflimmern auf als bei Patienten mit normalem Blutdruckanstieg. Gleichmann und Franz machten auf die Empfehlungen zur Ergometrie der deutschen Gesellschaft für Herz- und Kreislaufforschung aufmerksam.
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© 1984 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Anlauf (1984). Abschlußdiskussion und Resüme. In: Anlauf, M., Bock, K.D. (eds) Blutdruck unter körperlicher Belastung. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85344-9_13
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