Zusammenfassung
Der „Weichteilrheumatismus“ ist ein überaus häufiges Beschwerdebild im Rahmen nicht entzündlicher, degenerativer oder mit Inaktivierung einhergehender Erkrankungen im Bewegungsapparat. Dieses Krankheitsbild zeichnet sich durch eine sehr starke Beeinflußbarkeit mittels Scheinmedikation aus (Placebo-Rate ungefähr 70%). Deshalb ist der Nachweis einer wirksamen Arzneimitteltherapie bei diesen Beschwerdebildern sehr schwer. Andererseits bedingt diese Problematik einen weitgehend unkritischen Wirksamkeitsanspruch der Arzneimittel, die zur Behandlung dieser Beschwerden empfohlen werden. Insgesamt ist die Arzneimitteltherapie bei diesen Beschwerden nur als schwach wirksam zu bewerten, so daß die Arzneimitteltherapie nur kurzzeitig und als unterstützende Maßnahme eingesetzt werden kann. Diese zurückhaltende Einstellung gegenüber der Arzneimitteltherapie ist um so notwendiger, als die empfohlenen Arzneimittel bei der langfristigen Anwendung gefährliche unerwünschte Wirkungen zeigen.
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© 1981 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Schönhöfer, P.S. (1981). Möglichkeiten und Grenzen einer pharmakologischen Beeinflussung der Muskulatur. In: Otte, P., Wagenhäuser, F.J. (eds) Fortschritte der Rheumatologie. Verhandlung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, vol 7. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85316-6_11
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Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0591-9
Online ISBN: 978-3-642-85316-6
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