Zusammenfassung
Die Polymerchemie ist ein verhältnismäßig junger Zweig der Chemie. Organische und Anorganische Chemie hatten schon einen hohen Stand erreicht, es gab längst eine Radiochemie und eine Quantenchemie, als man über die chemische Natur der Baustoffe der Biosphäre, unseres Körpers und der meisten Gegenstände des täglichen Gebrauchs sowie der Nahrungsmittel noch völlig im dunkeln tappte. Man hatte nicht nur jahrtausendelang bei der Zubereitung der Nahrung und der Herstellung der Kleidung chemische Reaktionen an Polymeren ausgeführt, sondern es waren durch Zufall schon eine Reihe von technischen Verfahren der Erzeugung polymerer Werkstoffe gefunden worden, ohne den geringsten Einblick in die dabei ablaufenden Vorgänge zu haben. Seit 1839 kennt man die Vulkanisation des Kautschuks, seit der Jahrhundertwende die Verfahren zur Isolierung und Verarbeitung der Cellulose und seit 1910 die Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Harzen.
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© 1980 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co. KG., Darmstadt
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Gruber, E. (1980). Einleitung. In: Polymerchemie. Uni-Taschenbücher, vol 902. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85304-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-85304-3_1
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-0514-8
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