Zusammenfassung
Die Niere verträgt kurze Ischämiephasen besser bei maximaler Diurese zum Zeitpunkt der Zirkulationsunterbrechung (271, 272). Die Ursache hierfür dürfte weniger in einer Verbesserung der Ischämietoleranz der einzelnen Tubuluszellen als in einer rascheren Normalisierung der intrarenalen Zirkulation nach der Ischämiebelastung liegen. Eisenberger (67) empfiehlt deshalb bereits 12 Stunden vor dem Parenchym-eingriff in Ischämie die intravenöse Verabreichung von 1500 ml physiologischer Kochsalzlösung. Während der Operation muß der Patient gut hydriert werden (11). Auch die schonende Manipulation der Niere wirkt sich günstig auf die postischämische Nierenfunktion aus (271, 272), wenngleich dieser Faktor nicht überbewertet werden darf (151) und deshalb operationstechnische Nachteile nicht in Kauf genommen werden sollten.
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© 1978 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG Darmstadt
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Marberger, M. (1978). Methoden zur Verbesserung der Ischämietoleranz. In: Ischämie und regionale Hypothermie bei Operationen am Nierenparenchym. Fortschritte der Urologie und Nephrologie, vol 10. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85303-6_6
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Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0511-7
Online ISBN: 978-3-642-85303-6
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