Synthese neuer potentieller L-Cystin lösender Verbindungen

Zusammenfassung

Die bisherigen, für die orale Litholyse von Harnkonkrementen verwendeten Substanzen stammen fast ausschließlich entweder aus bereits vorhandenen, bekannten Mitteln oder waren Nebenprodukte von Arbeiten auf anderen Gebieten der Forschung. So ist z.B. die Zitrattherapie ein altes Mittel der Volksmedizin, ebenso wie verschiedene pflanzliche Extrakte wie Rubia tinctorum, Convallaria majalis, Folia orthosiphonis, Uvae ursi, Ammi visnaga, Bisr hella, ätherische Öle u.a. Die Elemente Magnesium, Kalium, Natrium, die für die Harnsteinprophylaxe und Therapie in den letzten Jahren empfohlen wurden, waren seit längerer Zeit bekannt. Aus der Antibiotika-Forschung wurde D-Penicillamin als Abbauprodukt des Penicillins isoliert und identifiziert. Allopurinol entstammt als Nebenprodukt der Zytostatikaforschung. Auch Thiola ist primär als Entgiftungsmedikament synthetisiert worden.

In Zusammenarbeit mit Dr. Itaru Mita, Firma Santen Osaka/Japan. Technische Mitarbeit: Ursula Kallistratos.