Zusammenfassung
Der Anteil an Harnsäuresteinen für das Gesamtkrankengut der Urolithiasis schwankt nach Literaturangaben zwischen 5 und 25%. Da die konservative Therapie bei der Behandlung der Harnsäuresteine vorrangig erscheint und die operative Steinentfernung nur induziert ist bei blockierenden Konkrementen mit akuter Gefährdung der Niere und bei Harnsäuresteinen mit Kalkschalen und therepie-resistentem Harnwegsinfekt, muß einer sicheren Diagnose besondere Bedeutung zugemessen werden. Aufgrund der geringen Absorbtionsfähigkeit von Röntgenstrahlen ergibt der reine Harnsäurestein in der Leeraufnahme keine schattendichten Kontraste, im Ausscheidungsurogramm sind die Steine dagegen als Aussparung oder Aufhellung erkennbar. Bei Fehlen anderer Parameter, wie Kristallurie, Harnsäurespiegelerhöhung, erhöhter Harnsäureexkretion im 24-Stundenharn sowie entsprechendem Harn PH und lediglichemVorliegen einer Hämaturie, erhebt sich vielfach die Frage, ob hier wirklich ein Harnsäurestein oder ob ein Nierenbeckentumor vorliegt.
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Literatur
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© 1977 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG Darmstadt
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Kunit, G., Schmoller, H.J. (1977). Zur Diagnostik des Uratsteinleidens. In: Gasser, G., Vahlensieck, W. (eds) Pathogenese und Klinik der Harnsteine V. Fortschritte der Urologie und Nephrologie, vol 9. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85302-9_23
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