Zusammenfassung
In Begleitung eines Sozialarbeiters des sozialpsychiatrischen Dienstes und zweier Krankenpfleger der Feuerwehr kommt Herr A. auf unsere Station. Er wirkt stark verwahrlost und alkoholisiert („Fahne“); auch hat er eingenäßt. Die Pfleger müssen ihn fast tragen und ihn mit Unterstützung unserer Mitarbeiter zu seinem Bett bringen, da er sich kaum auf den Beinen halten kann. Herr A. läßt lautstarke, verwaschene Schimpfworte von sich — keiner bleibt verschont Die Hilfestellungen wehrt er z. T. aggressiv ab. Er fuchtelt wild mit den Armen, wobei seine Bewegungen unkoordiniert sind. Mit ein wenig kumpelhaftem Verhalten und nicht zu strenger Reglementierung bekommen wir die Lage in den Griff. Während sich eine Schwester und ein Pfleger der Station bemühen, ihn von seinen völlig verschmutzten Sachen zu befreien, berichtet uns der Sozialarbeiter folgendes: Herr A. sei schon seit einigen Jahren dem Bezirk und dem sozialpsychiatrischen Dienst bekannt. Er wohnt z.Z. alleine in einer heruntergekommenen Einzimmerwohnung. Vor einigen Jahren sei der sozialpsychiatrische Dienst auf ihn aufmerksam geworden, da es mehrere Beschwerden der Mitbewohner des Hauses gegeben habe.
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Diefenbacher, A., Volz, HP., Vogelsang, T., Teckhaus, P. (1998). Sucht. In: Psychiatrie in der Krankenpflegeausbildung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85270-1_6
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