Zusammenfassung
Otoakustische Emissionen (OAE) werden in Amplitude und Frequenzspektrum von den Übertragungseigenschaften des Mittelohres beeinflußt. An 25 normalhörenden Probanden im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, sowie 20 Patienten mit einer Tubenventilationsstörung wurden Störungen der transitorisch evozierten otoakustischen Emissionen (TEOAE) und der akustischen Distorsionsprodukte (DPOAE) durch Veränderung des statischen Druckes im äußeren Gehörgang untersucht. Die Druckänderungen erfolgten schrittweise zwischen ±200 daPa. Die TEOAE- und DPOAE-Amplituden wurden proportional der Druckerhöhung bzw. Erniedrigung signifikant abgeschwächt, wobei insbesondere der tiefe Frequenzbereich (<2 kHz) betroffen war. Zur Vermeidung von Fehlinterpretationen der OAE sollte deshalb stets die Mittelohrimpedanz mitberücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang untersuchten wir 20 Kinder (Alter: 2–6 Jahre) mit einer Tubenventilatonsstörung. Die frequenzabhängige Reduktion der OAE-Amplitude ließ sich durch individuelle Anpassung des Gehörgangsdruckes an die jeweilige Mittelohrsituation ausgleichen.
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Plinkert, P.K., Bootz, F., Voßieck, T. (1994). Einfluß des Mittelohrdruckes auf transitorisch-evozierte otoakustische Emissionen und akustische Distorsionsprodukte. In: Feldmann, H., Freigang, B. (eds) Sitzungsbericht. Verhandlungsbericht 1994 der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, vol 1994 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85188-9_277
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