Zusammenfassung
Unter den Adenokarzinomen der Nase, die bisher noch nicht näher klassifiziert wurden, gibt es eine besondere Entität, die wir als Terminaltubuluszelladenokarzinom 1985 hervorgehoben haben. Wir konnten inzwischen 25 Fälle sammeln, die klinisch licht- und elektronenoptisch untersucht werden konnten. Alle Tumoren waren im mittleren Nasengang lokalisiert und schon im Frühstadium endonasal sichtbar. Nur 2 der Patienten waren gegenüber Holzstaub exponiert, 11 der 25 Patienten waren Frauen, die Patienten waren im Durchschnitt 66 Jahre alt. Das histologische Bild ist hochcharakteristisch (Abb. 1), gekennzeichnet durch tubuläre, papilläre und trabekuläre zystadenomatöse Strukturen. Die kubischen Tumorzellen bilden stets nur eine Lage, liegen oft Rücken an Rücken aneinander und sondern nur in geringem Maße schleimige Substanzen ab. Es finden sich häufig Bilder, die den Sekretröhrchen, den Terminaltubuli der kleinen seromukösen Drüsen, ähnlich sind, so daß wir auch in Hinblick auf die elektronenoptischen und histochemischen Befunde die Bezeichnung Terminaltubuluszelladenokarzinom vorschlagen. Unter 20 Fällen, deren Verlauf bis zu 13 Jahren verfolgt werden konnte, waren 5 Patienten, die an den Folgen des Tumors starben. In einem dieser Fälle wurden auch Lungenmetastasen nachgewiesen. Histologisch zeigten diese höher malignen Fälle schon frühzeitig Kernatypien und einen Verlust der charakteristischen Strukturen zugunsten solider Formationen.
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Kleinsasser, O., Schroeder, HG., Mayer-Brix, J. (1994). Terminaltubuluszelladenokarzinome der Nase. In: Feldmann, H., Freigang, B. (eds) Sitzungsbericht. Verhandlungsbericht 1994 der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, vol 1994 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85188-9_152
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