Zusammenfassung
„Selbst in der Wissenschaft gilt das journalistische Prinzip, daß die ersten Eindrücke einen Wert für sich haben.“ So argumentierte John Maddox, der Chefredakteur der einflußreichen britischen Wissenschaftszeitschrift Nature. Mit einem redaktionellen Kraftakt überzeugte er alle Weltraumforscher, die sich dem Halleyschen Kometen zugewandt hatten, ihm ihre ersten Resultate anzuvertrauen. Wissenschaftler vieler Nationalitäten mußten kurze Arbeiten auf Englisch in kürzerer Zeit als üblich abliefern, und das in einer referierten Zeitschrift. Überzeugender als Überlegungen bezüglich „erster Eindrücke“ war freilich die freundschaftliche Rivalität, die Maddox bewußt zwischen den Sondenforschern aus Japan, auf den sowjetischen Sonden und natürlich Giotto angestachelt hatte: Keiner wollte in der Nature-Sonderausgabe fehlen.
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Calder, N. (1994). Die ungeschminkte Wahrheit. In: Jenseits von Halley. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85066-0_8
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