Zusammenfassung
Eine 25jährige Frau kommt wegen zunehmender Ängste zu ihrem Hausarzt: Sie leidet im Anschluß an den Tod ihres Vaters unter Platzängsten, diversen vegetativen Beschwerden, wie z.B. Herzsensationen und gelegentlichen Schwindelattacken. Bei der somatischen Untersuchung ergeben sich keine pathologischen Befunde. Der Arzt entschließt sich dann zur Verordnung eines anxiolytisch wirksamen Benzodiazepins, was der Patientin schnell eine Besserung ihrer Ängste und Körperbeschwerden verschafft. In den darauffolgenden Monaten läßt sich die Patientin mehrfach Wiederholungsrezepte ausstellen. Gespräche mit dem Arzt finden dabei kaum noch statt; lediglich die Helferin registriert die hilfreiche Wirkung der Medikamente.
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Literatur
Angermeyer MC, Held T, Görtier D (1993) Pro und Kontra: Psychotherapie und Psychopharmakotherapie im Urteil der Bevölkerung. Psychother Psychosom med Psychol 43:286–292
Haltenhof H, Bühler KE (1992) Ethische Aspekte von Psychotherapie und Psychopharmakotherapie. Ethik Med 4:172–180
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Reimer, C., Wilke, E. (1994). Psychotherapie und Psychopharmaka. In: Reimer, C. (eds) Ärztliche Gesprächsführung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85045-5_13
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