Zusammenfassung
Obwohl die Messung der otoakustischen Emissionen (OAE) bei Säuglingen im allgemeinen auch ohne eine Sedierung problemlos ist, kann insbesondere bei Kindern im Alter zwischen 1 und 4 Jahren eine Sedierung notwendig sein. Da bislang nur wenig Literatur über den Einfluß sedierender Medikamente auf die OAE vorliegt, erschien es wichtig zu untersuchen, ob sich aus einem etwaigen Einfluß einer Sedierung auf die OAE Konsequenzen für die praktische Arbeit mit den OAE ergeben. Als sedierende Substanzen wurden in dieser Untersuchung zwei Vertreter der Benzodiazepine gewählt. Die Benzodiazepine entfalten ihre Wirkung u.a. durch einen Angriff an einem Rezeptorenkomplex, über den der inhibitorische Überträgerstoff GABA hemmend wirkt. Da dieser Rezeptorenkomplex im Bereich der äußeren Haarzellen nachgewiesen wurde und das GABA auch in anderen Bereichen des efferenten Systems der Cochlea vorhanden ist, erschien es zumindest möglich, daß auf diesem Weg eine Beeinflussung der OAE erfolgt.
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Delb, W., Merl, E., Andes, C., Koch, A. (1994). Der Einfluß einer Benzodiazepinsedierung auf die otoakustischen Emissionen. In: Feldmann, H., Stennert, E. (eds) Teil II: Sitzungsbericht. Verhandlungsbericht 1993, vol 1993 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84996-1_44
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