Zusammenfassung
Die Diagnostik von Stimmstörungen wird meist nach subjektiven auditiven Kriterien durchgeführt. Zur Objektivierung des Heiserkeitsgrades wurde mit der Cepstrumanalyse ein einfach durchzuführendes Verfahren entwickelt, das eine von der Filterwirkung des Vokaltraktes getrennte Beurteilung der Glottisfunktion ermöglicht. Damit sind aus der Schallanalyse Rückschlüsse auf das Schwingungsverhalten der Glottis zu erhalten. Das Cepstrum wird durch eine Fouriertransformation des logarithmischen Stimmspektrums berechnet. Nach Darstellung dieser Methodik werden die Ergebnisse der Stimmauswertung von 122 Patienten beider Geschlechter mit unterschiedlichen Stimmerkrankungen vorgestellt. Die Auswertung der ersten vier Linien des Cepstrums sowie des Formantanteils zeigt, daß eine signifikante Unterscheidung einer Gruppe mit geringem Heiserkeitsgrad von einem Normalkollektiv sowie zwischen den Graden der Heiserkeit möglich ist.
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Mrowinski, D., Zieger, K., Schneider, K. (1994). Objektivierung des Verlaufs von Stimmbandbehandlungen durch Cepstrumanalyse. In: Feldmann, H., Stennert, E. (eds) Teil II: Sitzungsbericht. Verhandlungsbericht 1993, vol 1993 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84996-1_354
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