Zusammenfassung
Thomas Mann hat seinen Roman „Der Zauberberg“, das Buch, das ihn weltberühmt gemacht hat, wiederholt und betont einen „Zeitroman“ genannt. Wieso „Zeitroman“? fragt man sich. Ist nicht jede Geschichte, die zu Papier gebracht wird, bis hin zum trockenen Polizeibericht, eine, wo sonst denn in der Zeit, spielende und sich bewegende Sache? Aber nicht jede Geschichte, die zu Papier gebracht wird, ist, wie der „Zauberberg“, auch eine das Phänomen „Zeit“ thematisierende Geschichte, eine, die darüber nachzudenken aufgibt, was es philosophisch, psychophysiologisch, moralisch und wirklich mit der Erscheinung „Zeit“ auf sich hat, und nicht jeder Roman ist, wie der „Zauberberg“, obendrein noch ein Roman, der, parallel zu den Betrachtungen über die Zeit, zeitbewußtseinspsy-chologische Experimente mit der Zeit treibt, und dies durch die Modalitäten, sich des Mediums „Zeit“ gestalterisch zu bedienen.
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Literatur
Verwendete Abkürzungen: I–XIII
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Schriefers, H. (1993). „Zauberberg“-Zeiten. In: Becker, V., Schipperges, H. (eds) Entropie und Pathogenese. Veröffentlichungen aus der Forschungsstelle für Theoretische Pathologie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84927-5_11
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