Zusammenfassung
Die meisten Kinder durchleben im Alter von 2 bis 4 Jahren eine Phase, in der sie sich vor Tieren fürchten. Diese Furcht kann entstehen, ohne daß das Kind von einem Tier angegriffen wurde, auch ohne daß es jemals Zeuge war, wenn ein anderer von einem Tier verletzt wurde. Es scheint von Natur aus gegeben zu sein, daß Kinder dieses Stadium mit wenig oder keiner speziellen Erfahrung durchlaufen. Die Mehrzahl von ihnen verliert dieses Gefühl doch ziemlich rasch, und zu Beginn der Pubertät haben die meisten die Angst vor Tieren verloren. Nur bei wenigen Menschen bleibt die Angst bis zum Erwachsenenalter bestehen; die meisten davon sind Frauen. Es ist bei Tierphobien ungewöhnlich, daß diese erst nach der Pubertät beginnen. Erwachsene, die über Angst vor Tieren klagen, berichten gewöhnlich, daß diese seit der Kindheit vor dem Alter von 6 Jahren bzw. »soweit ich mich erinnern kann« bestehe. Wenige können sich an eine kurze Periode in ihrer frühen Kindheit entsinnen, in der sie keine Angst vor Tieren hatten, bis die Phobie im Alter von 3 oder 4 Jahren begann.
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© 1993 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Marks, I., Winter, P. (1993). Spezifische Phobien. In: Winter, P. (eds) Ängste. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84914-5_7
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