Zusammenfassung
Bei der klinischen Anwendung otoakustischer Emissionen werden üblicherweise Analysezeiten von etwa 20 ms und sehr schnelle Reizfolgen bis zu 50/s verwendet. TEOAE längerer Dauer bzw. getriggerte SOAE können dadurch nicht beobachtet werden. Von verschiedenen Autoren (z.B. Wit u. Ritsma, 1979; Wit et al., 1981; Schloth, 1982; Probst et al., 1986) wurden getriggerte SOAE als lang andauernde TEOAE gezeigt. Wir haben durch Klickreize evozierte OAE in einem Zeitbereich bis zu 102,4ms registriert. Beim Vorhandensein von getriggerten SOAE waren Reizantworten bis zum Ende dieses Zeitfensters nachweisbar und gut reproduzierbar. Für detaillierte Untersuchungen wurden die Frequenzspektren für den Gesamtzeitbereich von 102,4 ms, die erste und zweite Hälfte und für jedes Viertel getrennt bestimmt. An den gleichen Ohren erfolgte die Registrierung der SOAE durch Mittelung im Frequenzbereich mit einer Auflösung von 5Hz. Die im Zeitbereich registrierten getriggerten SOAE zeigen in ihren Spektren genau die gleichen Frequenzen wie die gemessenen SOAE. Bereits im ersten Viertel der Registrierungen (25,6ms), dem eigentlichen TEOAEBereich, dominieren die Frequenzen der getriggerten SOAE. TEOAE, die nicht von getriggerten SOAE überlagert sind, weisen in ihren Spektren häufig ebenfalls stärker herausragende Frequenzen auf. Diese Faktoren sollten neben den an anderer Stelle diskutierten Problemen des Sondenfrequenzgangs im Gehörgang bei der Diskussion der Frequenzspezifität von TEOAE berücksichtigt werden.
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Gobsch, H. et al. (1993). Audiologie, Varia. In: Sitzungsbericht. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, vol 1992 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84884-1_5
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