Zusammenfassung
Moderne “Autorensysteme”, die auf einem Hypertext-Konzept basieren, ermöglichen es dem Benutzer, in riesigen Datenbanken mit Informationen und Daten, Text oder Grafiken zu blättern. Urn ihre Funktionalität zu illustrieren, bedienen sich Programme dieser Art bestimmter Metaphern des täglichen Lebens. Der Be-griff “Blättern”, der für Hypertext-Programme benutzt wird, entstammt der Metapher von Büchern und Magazinen – der “Leser” wendet Seite für Seite mit Multimedia-Informationen. Das Generalzweckprogramm für den Macintosh, Bill Atkinsons HyperCard, verwendet die Metapher von “Karten” und “Kartenstapeln”, die mit Informationen vollgepackt werden, und bezeichnet die Aktivität der Benutzer als “Blättern”. CD-Rom oder Bildplatten erhöhen die Speicherkapazität fär Texte und Bilder derart, daß Blättern durch ganze Bibliotheken oder durch umfangreiche Informationsgebiete nicht länger unmöglich zu sein scheint. Für viele Leute haben Multimedia-Hypertext-Systeme einen Wert an sich. Bei Lernprogrammen sollten wir jedoch daran festhalten, daß die Gestaltung eines Programms, dessen Grundmechanismus das Blättern ist, eine Kunst ist und daß die in Lernprogrammen inhärenten psychologischen Grundlagen beachtet werden.
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Literatur
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© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schulmeister, R. (1992). Die Philosophie des “Blätterns”. In: Dette, K. (eds) Computer, Software und Vernetzungen für die Lehre. Reihe Mikrocomputer-Forum für Bildung und Wissenschaft , vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84703-5_26
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