Zusammenfassung
Die Einführung ‘Neuer Technologien ‘kann die Arbeit der Angestellten in den Ingenieurbüros einschneidend verändern. Die Gefahr von zusätzlichen Belastungen durch die Bildschirmarbeit, von Dequalifikation oder gar Verlust des Arbeitsplatzes führt zu Befürchtungen, die von den Betroffenen vielfach mit den Begriffen ‘Mikroelektronik‘ oder ‘Neue Technologien‘ assoziiert werden. Da diese Probleme inzwischen auch von der Arbeitgeberseite erkannt worden sind, werden zaghafte Ansätze einer Beteiligung der Mitarbeiter bei der Einführung von neuen Techniken sichtbar. Beteiligungsansätze beschränken sich in der Regel jedoch auf die Weitergabe von Informationen (etwa nach den Bestimmungen des Betriebsverfassungsgesetzes) oder den Versuch, sich das arbeitsrelevante Wissen der Mitarbeiter anzueignen, um es gezielt für die Rationalisierungsplanung verwenden zu können. Ziel—insbesondere bei der ‘Informationsstrategie ‘—ist es, die Akzeptanz in bezug auf die einzuführende Technik zu sichern. Es gibt jedoch auch Unternehmensleitungen, denen diese rudimentären Formen einer Mitarbeiterbeteiligung schon zu weit gehen. Sie sehen darin einen Eingriff in ihre Verfügungsgewalt über ihr Eigentum und lehnen jede Mitsprache kategorisch ab. Die Einführung neuer Techniken wird in diesen Fällen als alleinige Entscheidung der Geschäftsleitung betrachtet und auch so durchgesetzt.
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Literatur
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Abel, J. (1992). Mitarbeiterbeteiligung. In: Meißner, U., v. Mitschke-Collande, P., Nitsche, G. (eds) CAD im Bauwesen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84700-4_33
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