Zusammenfassung
In Übereinstimmung mit anderen Untersuchungen (Bech et al. 1976, 1981, Maier und Philipp, 1985a, Cichetti und Prusoff, 1982, Rehm und O’Hara, 1984) belegen die vorgelegten Untersuchungen Mängel in der Reliabilität und Validität der gängigen Versionen der Hamilton-Depressionsskala (21-Item-Version und 17-Item-Version). Insbesondere die unzureichende interne Konstruktvalidität belegt, daß der Globalsummenscore dieser Skala in unterschiedlichen Stichproben depressiver Patienten eine unterschiedliche Bedeutung haben kann; so repräsentiert der Globalsummenscore in der Stichprobe von leichteren depressiven Syndromen vorwiegend die mit der depressiven Symptomatik assoziierte körperliche Symptomatik und in der Stichprobe der schwereren depressiven Syndrome vorwiegend die emotionale und psychomotorische Symptomatik. Diese uneinheitliche Bedeutung des Globalsummenscores der HAMID in Abhängigkeit von der untersuchten Patientenstichprobe kann die unterschiedlichen Resultate bei Faktorenanalysen dieser Skala erklären, die bislang publiziert wurden (Maier et al., 1985).
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Maier, W., Philipp, M. (1993). Abschließende Diskussion zur Reliabilität und Validität der Schweregradbeurteilung. In: Reliabilität und Validität der Subtypisierung und Schweregradmessung depressiver Syndrome. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 72. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84651-9_14
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