Zusammenfassung
“Die äußere Aehnlidtkeit des Traumes und des Wahnsinns springt so sehr in die Augen, daßs sie schon oft genug zur Sprache gebracht, wenn auch noch nicht in ihren tieferen wissenschaftlichen Verhältnissen erforscht worden ist. Beide entrücken das Bewußtsein allen objektiven Beziehungen der Gegenwart und Vergangenheit und versetzen es in eine Zauberwelt phantastischer Gestalten, wo das Ich sich selbst nicht wiederkennt, weil ihm mit jenen objektiven Vorstellungen auch jedes Maß der richtigen Selbstschätzung geraubt ist, und ihm aus früheren Zuständen nur mehr oder minder dunkle Erinnerungen geblieben sind, welche überdies noch von den vorhandenen Gaukelbildem dergestalt verfälscht werden, daßs es sich an ihnen nicht aufklären kann, sondern geradezu ein neues, gleichsam unvermitteltes Dasein beginnt.”
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Schmidt-Degenhard, M. (1992). Zur Problemgeschichte und Phänomenologie des Oneiroids. In: Die oneiroide Erlebnisform. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 70. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84647-2_2
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