Zusammenfassung
Die psychologischen und biologischen Reaktionen eines Individuums auf die mit den verschiedenen Jahreszeiten einhergehenden charakteristischen Veränderungen können mit dem Begriff der Saisonalität erfaßt werden. Dabei sind Veränderungen in den Verhaltens- und Befindlichkeitsbereichen, wie Stimmung, Energie, Gewicht, Appetit und Schlafverhalten, am deutlichsten. Da sich bei affektiven Erkrankungen im Zusammenhang mit der Befindlichkeitsverschlechterung auch immer eine Veränderung in diesen letztgenannten Bereichen findet, verspricht die genauere Kenntnis deren jahreszeitlichen Varianz ein besseres Verständnis für die Pathophysiologie, Therapie und Prävention dieser Erkrankung.
Mehrfach sah ich dabei (bei bestimmten Depressionen, Anm.d.Verf.) die Verstimmung im Herbste einsetzen, um im Frühling, “wenn der Saft in die Bäume schießt” Erregung überzugehen, in gewissem Sinne den Stimmungsschwankungen entsprechend, die auch den gesunden Menschen im Wechsel der Jahreszeiten überkommen. Kraepelin, 1913
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Kasper, S. (1991). Einleitung. In: Jahreszeit und Befindlichkeit in der Allgemeinbevölkerung. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 66. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84568-0_1
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