Zur Dichotomie schizophrener Psychosen in „positive“ und „negative“ Formen unter longitudinalen Aspekten

Zusammenfassung

In den letzten 10 Jahren wurde die Unterteilung schizophrener Psychosen in „negative“ und „positive“ Formen vorgeschlagen (Andreasen u. Olsen 1982; Angrist et al. 1980; Crow 1980,1985 u. a.; vgl. Übersichten in Andreasen et al. 1991; Harrow u. Walker 1987; Marneros et al. 1991a). Es wurde von diesen Autoren postuliert, daß es sich hierbei um zwei verschiedene Formen handelt, die evtl. eine unterschiedliche Ätiopathogenese, unterschiedlichen Verlauf und unterschiedliche Anprech- barkeit auf Therapie aufweisen. Die genannten Studien basieren vorwiegend auf Querschnitts-Diagnosen und berücksichtigten allenfalls einen kurzen Verlauf.