Zusammenfassung
Alle biologischen Prozesse finden ihren Ausdruck in einer stationären oder instationären Veränderung des stofflichen Zustandes zellulärer Systeme. Neben den für zahlreiche physiologische Funktionen unumgänglichen Änderungen der Ordnungs- und Ladungszustände molekularer Strukturen spielen chemische Umsetzungen im Ablauf der Lebensvorgänge eine dominierende Rolle. Der Biochemiker wird daher sein Interesse zunächst auf die Isolierung und Charakterisierung der an einem biologischen Prozeß beteiligten molekularen Spezies und auf die Verknüpfung ihrer Umsetzungen im Stoffwechsel konzentrieren. Bei der Untersuchung jedes Teilprozesses des biologischen Gesamtgeschehens müssen aber neben einer bloßen Beschreibung der beteiligten chemischen Substanzen und ihrer Umsetzungen auch die energetischen Gesetzmäßigkeiten ihres Zusammenwirkens dargelegt werden, da alle stofflichen Zustandsänderungen und chemischen Umsetzungen zwangsläufig mit Energieumsätzen gekoppelt sind. Die Aufrechterhaltung der Lebensvorgänge wird nur gewährleistet sein, wenn für ihren Ablauf eine geeignete Energieform in hinreichendem Maß zur Verfügung gestellt wird.
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Ackermann, T. (1992). Biochemische Energetik. In: Physikalische Biochemie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84510-9_6
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