Zusammenfassung
Die den Landesärztekammern zustehende Selbstverwaltung zur Vertretung und Förderung der Berufsinteressen und Wahrung der Berufsregeln243) beschränkt sich — trotz der insoweit mißverständlichen Ausdrucksweise — nicht bloß auf eine verwaltende Tätigkeit im eigentlichen Sinne244). Ihre Aufgabe ist vielmehr funktioneil zu verstehen und umfaßt auch die „Selbstgesetzgebung“, das heißt den eigenverantwortlichen Erlaß verbindlicher Rechtssätze. Es bedarf hier keiner weiteren Erörterung, ob diese Autonomie dem Selbstverwaltungsgedanken notwendig immanent ist245); denn dem bei allen Kammern anzutreffenden Satzungsrecht liegt jeweils eine ausdrückliche Verleihung durch die Kammer- und Heilberufsgesetze der Länder zugrunde246).
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Laufs, A., Reiling, E. (1991). Der formelle Rahmen des Berufsordnungsrechts der Ethik-Kommissionen: Parlamentsvorbehalt, Wesentlichkeitslehre und autonome Satzungsgewalt. In: Ethik-Kommissionen — Vorrecht der Ärztekammern?. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84468-3_3
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