Modellierung des Integrationskonzepts

Zusammenfassung

Die Ausführungen des vorangegangenen Kapitels definieren eine Modellierungsaufgabe, durch deren Lösung ein rudimentäres Modellmanagementsystem entstehen würde, das eine Integration von Datenbank-Techniken, Techniken zur Entscheidungsunterstützung, prozeduralen Planungskonzepten des MS/OR bzw. aus PPS sowie wissensbasierten Planungstechniken darstellt. Durch integriertes Modellmanagement wird aufgrund verschiedener Synergieeffekte, die aus der Verknüpfung verschiedener Wissensquellen resultieren, eine neue Qualität der Entscheidungsunterstützung ermöglicht. /JAR87,117/ Es entstehen jedoch gleichzeitig weitgehende Anforderungen an ein derartiges Konzept: /DOL86,79; JAR87,125/

• Daten und Modelle muüssen auf beliebigem Abstraktionsniveau darstellbar sein. Diese Froderung setzt die Definition und Verwaltung umfassender Abstraktionshierarchien für Daten und Modelle voraus. Außerdem müssen die Repräsentationen insofern von den eigentlichen Daten unabhängig sein, daß sie für die Verwendung in unterschiedlichen Modellen konvertiert werden können.

• Bei Verwendung von Einschätzungen oder bei Mehrdeutigkeit muß der Benutzer in ausreichender Weisse zur klärung einbezogen werden.

• Die Anforderungen des Benutzers müssen systemseitig in Modellaufrute (Programmaufrufe) dekomponiert werden.

• Möglichst viele Systemkomponenten müssen wiederverwendbar sein. Wiederverwendbarkeit bezieht sich dabei sowohl auf die Verwendung der Komponenten (= Generalität) wie auch auf deren interne Repräsentation.

• Problemlösungwissen und Kontrollwissen müssen in möglichst hohem Maße transferfähig sein.

• Neben den eigentlichen Daten müssen auch Meta-Daten in integrieter Weise repräsentiert und in konsistenter Weise manipuliert werden.

• Constraints müssen sofort und vollständig propagiert werden.