Zusammenfassung
Ohrgeräuschen kommt bei der Begutachtung von Lärmschwerhörigkeiten eine große Bedeutung zu. Dabei ist nicht nur entscheidend, ob ein Tinnitus bestimmt werden kann oder nicht. Vielmehr kann ein vorliegender Ohrton aufgrund seiner Frequenzcharakteristik einer Lärmschwerhörigkeit bzw. einer Schwerhörigkeit anderer Genese zugeordnet werden. Das Ohrensausen bei der Lärmschwerhörigkeit liegt charakteristischerweise bei 3000 Hz und darüber und somit im Frequenzbereich des maximalen Hörverlustes. Tinnitus unter 1000 Hz ist in der Regel nicht lärmbedingt, spricht für das Vorliegen einer lärmunabhängigen Komponente der Schwerhörigkeit und sollte, wenn überhaupt, nur nach ganz exakter differentialdiagnostischer Abklärung als berufsbedingt anerkannt werden.
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Negri, B., Schorn, K. (1991). Lärmschwerhörigkeit und Tinnitus. In: Fleischer, K., Ey, W. (eds) Teil II: Sitzungsbericht. Verhandlungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, vol 1990 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84310-5_196
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