Zusammenfassung
Für die Umsetzung des parallelen Modells in eine prozedurale Programmiersprache wurden Datenstrukturen und Datentypen weitgehend von Modula-2 übernommen. Bei der Deklaration von Variablen muß jedoch erneut das zugrundeliegende Maschinenmodell berücksichtigt werden. Da es eine logische Zweiteilung des parallelen Systems in den zentralen Steuerrechner und ein Netzwerk aus identischen Prozessoren mit lokalem Speicher gibt, muß sich diese Strukturierung auch bei den Datenstrukturen fortsetzen. Deshalb gibt es eine Unterscheidung zwischen “Skalaren”, dies sind Variablen, die genau einmal auf dem Steuerrechner existieren und “Vektoren”, welche für jeden der spezifizierten Prozessoren in dessen lokalem Speicher existieren. Um den parallelen Prozessoren die Möglichkeit zu geben, ihre eigene Position oder Identifikationsnummer zu erfahren, gibt es mehrere vordefinierte Vektor-Konstanten. Das Typkonzept wurde um ein Einheitenkonzept erweitert, so daß jede Variable oder Konstante zusätzlich zu ihren Datentyp auch eine physikalische oder selbst definierte Einheit besitzen kann. Die physikalischen Einheiten des internationalen Systems SI sind vordefiniert; es können aber auch neue Einheitensysteme in der Sprache selbst definiert werden. Beim Rechnen mit Einheiten müssen Konsistenzregeln eingehalten werden, die Fehler im Programm schneller erkennen lassen. Eine Übersicht über Einheitensysteme in anderen Programmiersprachen beendet dieses Kapitel.
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Bräunl, T. (1990). Datenstrukturen und Datentypen. In: Massiv parallele Programmierung mit dem Parallaxis-Modell. Informatik-Fachberichte, vol 246. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-84245-0_9
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